Steuerberater Bonn
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Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung 2012

Die Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2012 sieht veränderte Beträge für das kommende Jahr vor. Maßgebend für die Fortschreibung der Rechengrößen in der Sozialversicherung ist die Entwicklung der Löhne und Gehälter aus dem Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr. Auf dieser Basis werden die meisten Rechengrößen für 2012 angehoben.

 

Bundesländer  

West  

Ost  

Beitragsbemessungsgrenze  

Monat  

Jahr  

Monat  

Jahr  

Rentenversicherung 2011  

5.500  

66.000  

4.800  

57.600  

Rentenversicherung 2012  

5.600  

67.200  

4.800  

57.600  

Knappschaft 2011  

6.750  

81.000  

5.900  

70.800  

Knappschaft 2012  

6.900  

82.800  

5.900  

70.800  

Arbeitslosenversicherung 2011  

5.500  

66.000  

4.800  

57.600  

Arbeitslosenversicherung 2012  

5.600  

67.200  

4.800  

57.600  

Kranken- Pflegeversicherung 2011  

3.712,50  

44.550  

3.712,50  

44.550  

Kranken- Pflegeversicherung 2012  

3.825  

45.900  

3.825  

45.900  

Bezugsgröße SV 2011  

2.555  

30.660  

2.240  

26.040  

2012  

2.625  

31.500  

2.240  

26.880  

Versicherungspflicht-/Jahresentgeltgrenze  

 

 

 

 

Allgemeine 2011  

4.125  

49.500  

4.125  

49.500  

Allgemeine 2012  

4.237,50  

50.850  

4.237,50  

50.850  

Besondere 2011  

3.712,50  

44.550  

3.712,50  

44.550  

Besondere 2012  

3.825  

45.900  

3.825  

45.900  

Steuerfreiheit § 3 Nr. 63 EStG  

 

2.640  

 

2.640  

Einkommensgrenze  

 

 

 

 

Familienversicherung 2011  

365  

 

365  

 

Familienversicherung 2012  

375  

 

375  

 

Geringfügig Beschäftigte 11/12  

400  

 

400  

 

Azubis 11/12  

325  

 

325  

 

 

 

 

 

 

Beitragssätze 2012  

 

 

 

 

Krankenversicherung  

15,5 %  

 

 

 

Pflegeversicherung  

1,95 %  

 

 

 

Zuschlag für Kinderlose  

0,25 %  

 

 

 

Rentenversicherung  

19,9 %  

 

 

 

Knappschaft  

26,4 %  

 

 

 

Arbeitslosenversicherung  

3,0 %  

 

 

 

Insolvenzgeldumlage  

0,0 %  

 

 

 

Künstlersozialabgabe  

3,9 %  

 

 

 

 

Arbeitnehmer, deren Einkommen unter der allgemeinen Versicherungspflichtgrenze liegt, müssen Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) werden oder bleiben. Mit einem höheren Einkommen können sie sich privat krankenversichern oder freiwillig gesetzlich versichert bleiben. Ein Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung (PKV) ist nach einmaligem Überschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze möglich. Die Versicherungspflicht in der GKV endet für Arbeiternehmer mit Ablauf des Jahres, in dem das Jahresarbeitsentgelt die Grenze übersteigt, sofern ihr Gehalt auch die im folgenden Kalenderjahr maßgebliche Grenze übersteigen wird. Berufsanfängern mit Gehalt oberhalb der Pflichtgrenze wird die Begründung einer freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV ermöglicht.

Die besondere Versicherungspflichtgrenze gilt für Arbeitnehmer, die bereits am 31.12.2002 krankenversicherungsfrei bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen waren. Für diesen Personenkreis gilt eine niedrigere Grenze, um ihnen auf der einen Seite den Verbleib in der privaten Krankenversicherung zu ermöglichen und auf der anderen Seite die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung zu erschweren.